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Der Eintrag: Das letzte Video mit dem Feuer erinnerte Uns ja gerade an eine heisse Geschichte, die Wir wahrscheinlich schon einmal zu Papier gebracht haben ... Aber da Demenz auf dem Vormarsch ist, Wir viele neue Tanen im Reiche zählen, und es Uns gerade wieder in den Fingerchen juckte, und Unser aller Gedächtnis sowieso sehr kreativ ist, sodass sie somit jedes mal ein wenig anders detailliert wird -
hier die köstliche Geschichte des Schilfabbrennens:

Unsere über alles geliebte Grossmutter wohnte ja am Alten Rhein. Als Wir etwa 8 waren, beschied sie Unserem jüngeren Bruderherz und Uns, dass man alljährlich den trockenen Schilfbusch in ihrem Garten abbrennen müsse, und auch das trockene Schilf am Ufer. Es komme dann viel schöner, und man könne auch wieder Baden gehen. Das gehöre ja auch zum Grundstück, meinte sie auf Unsere misstrauische Nachfrage. Das hätten sie schon vor dem Krieg immer so gemacht. Wir Jungs waren natürlich Feuer und Flamme, und halfen sehr gerne beim Anzünden, nachdem Wir natürlich geschaut haben, ob keine Nester oder Tiere sich darin aufhielten. Nun ja: das Schilf brannte halt nicht nur an ihrem Strand, sondern dem Ufer entlang, etwa einen km, bis zum Zoll. Der Balkangärtner wollte mit einem Rechen helfen kommen, und ein brennendes Bündel Schilf in den Rhein schmeissen, schmiss den Rechen leider gleich mit, Wir versuchten es mit Wasserkübeln, oder darüberpinkeln, wissen Wir alles nicht mehr so genau, denn Unsere liebe Oma kreischte die ganze Zeit in höchsten Tönen, man müsse doch etwas machen und schubste den völlig schockstarren Balkangärtner, auch sonst ein guter Freund der Familie rden, hin- und her, was denn er für ein komischer Mann sei, nicht einmal ein Feuer löschen zu können, und dann noch ihren Rechen in den Rhein zu werfen.... 🤣 Naj ja, bei ihr am Strand "der Uferstreifen gehörte gar nicht ihr, übrigens) wenigstens war das Feuer recht schnell ausgebrannt, jedoch lief es wie gesagt bis zum Zoll in Gaissau/Rheineck, stoppte aber wundersamerweise kurz davor. Wir mussten Uns alle im Hause verstecken und mussten möglichst unschuldig tun. Irgendwann kam ein Polizist und ein Zöllner, und sahen, dass das Feuer eindeutig von Omas Grundstück ausgegangen sein müsse, und Unsere Oma, den Umgang mit der Staatsmacht natürlich aus dem Krieg hnt, gab sich als arme alte Frau, die von nichts wisse. Sobald die Beamten abgelenkt waren, sagte sie Uns, erschreckt, dass Unsere liebe Oma die Polizei anlügt, dass es ja sowieso egal sei, jetzt, es sei ja nichts passiert. Wir dürften ja nichts verraten, sonst müsse sie ins Gefängnis. Die Beamten kamen wieder, und dann brachte Unsere Oma die Theorie ins Spiel, dass es vielleicht, aus Versehen ihren niedlichen kleinen Enkelkinder, also Uns, halt armen Halbwaisen, die sie ja betreue, aber sie könne eben nicht mehr so schnell nachrennen, in den Sinn gekommen sein könnte, ein Feuerzeug auszuprobieren... Der wollte schon mit Uns und mit ihr zu schimpfen beginnen, aber sie schaute dem Zöllner in die Augen und meinte: "Ach komm, Charlie, hör auf, das sind halt kleine Kinder! Auch du warst einmal jung, oder? Ich kenn' Dich doch, als Du noch in die Hose geschissen hast! Du hast mir doch immer die Kirschen vom Baum geklaut!" Und lachend zu Uns, auf den Polizisten zeigend: "Und der hatte immer Angst vor der Vogelscheuche, der kleine Scheisser damals und getraute sich nicht einmal, den Weg an unserem Haus vorbei zu nehmen, der Mammatitti!" 🤣🤣🤣 Sie versprach, mit Uns "Es sind halt auch verwöhnte Schweizer, die sitzen ja nur in der Schule und sind sonst ja nie draussen, die wissen nicht, was ein Feuerzeug ist" (dabei waren Wir bis zur Primarschule ja ständig draussen, sozusagen richtige Wolfskinder) zu schimpfen, drückte den beiden abwehrenden Beamten je eine Tafel Schokolade in die Hand und fragte sie, ob sie nicht zum Abendessen bleiben wollen, wollte ihnen fauliges Obst, oder einen Obstler andrehen, halt, wie sie es immer machte, und gab sich beleidigt, als die beiden dankend ablehnten, beschied dann noch dem völlig perplexen Zollbeamten, dem höchsten des kleinen Zolls, dass ihr gerade in den Sinn komme, sie habe es in den Karten gesehen, dass sie heute wieder einmal gratis für seine Schwester beten müsse. Ob die denn immer noch solche Probleme mit ihrem Mann habe, weil der einfach nicht könne, im Bett, und die Elfriede doch so unbedingt ein Kind wolle... Ob er wisse, ob's jetzt besser rden sei, nachdem sie 4 Spezialrosenkränze für seinen Zipfel gebetet habe? Sie sollen unbedingt ihre Salbe benutzen, sie glaube ja nicht, dass die das regelmässig tun würden... Und sonst solle halt, und blickte vom putterroten Zöllner auf den Polizisten, 'der stramme Herr Wachtmeister ein wenig nachhelfen, mit dem Nachwuchs... Das müsse ja nicht unbedingt jeder wissen, oder? Ob ihm denn die Elfriede nicht gefalle? Sei doch eine wunderschöne, grosse Frau, aber gut... Kochen könne sie halt nicht, da habe sie schon geschimpft mit ihr, aber oder, da könnte man doch also sicher als Mann, sie wisse ja nicht, was dieser Herbert für ein komischer Typ sei,... Vielleicht sei der ja am Ende ein Schwuler. "Aber Du bist keiner rden, oder?", fragte sie, den mittlerweile wie ein herumdrucksender verlegener kleiner Schuljunge, auch er feuerrote Bäckchen, unverblümt. Auch der grinste dümmlich und verlegen aus der Wäsche, und stotterte irgendetwas. "Könnt ihr Jungen denn heute noch überhaupt Kinder machen, oder könnt ihr nur alte Damen die zwei Krieg überlebt hat, zwei wundervolle und erfolgreiche Söhne grossgezogen hat, und ihre Enkel halt über alles liebt, (ebenso wie ihre Hunde, einen Pudel und einen Pekinesen, "Das sind halt auch meine Kinder", Anm. der Redaktion), plagen?"
Das gab dann den beiden endgültig den Rest, und sie verabschiedeten sich dankend, während ihnen Oma, wie immer bei allen, noch viele sicherlich ganz nützlich Infos, Ratschläge und Warnungen, die jedoch niemand mehr hören wollte, hinterherrief.
🤣🤣🤣 Oma war einfach die verblüffendste Person der Welt und Wir liebten es, bei ihr in den Ferien zu sein.
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