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Miriam

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Sternenbad

Wenn der Tag die Kraft verliert
die Nacht den Tanze zelebriert
die Stille hoch am Himmel steht
und nichts in Resonanz mehr geht

Dann ist sie dort, an diesem See
auf einem Teppich - rein aus Klee
mit nackten Füßen fühlt sie dich
oh Mutter, tief durch jede Schicht

Du bist ihr wahrer Heimatort
trägst Lautes so aus ihr hinfort
ein Ruhefeld der klaren Nacht
schwingt zart auf ihren Schutz bedacht

Und ihr Impuls ist frei zu sein
dein Wasser ruft und lädt sie ein
zum Bade in Geborgenheit
im Liebeslicht der Innigkeit

So folgt sie ihrer Herzensstimme
und angefacht sind alle Sinne
sie streift nun ab ihr Seidenkleid
entblößt, ganz nackt ist sie bereit

Zu steigen in das kühle Nass
der Körper wirkt im Mondlicht blass
fast weiß erscheint die neue Hülle
gebettet in die dunkle Fülle

Dort liegt sie nun und lässt sich treiben
und würde gern in dir verbleiben
denn all die schönen Himmelslichter
sind rings vereint um sie noch dichter

Es gleicht dem Bad im Schoß der Sterne
die Reflexion vergisst die Ferne
und so ist jeder Stern auf Erden
bereits im Hier und braucht nicht werden

(c) SaMy

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